„Ohne Ehrenamt läuft nichts.“ Auf diese einfache Formel bringt Volker Schmid das unentgeltliche Engagement zum Internationalen Tag des Ehrenamtes (5. Dezember). Schmid ist Leiter der Servicestelle Ehrenamt im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe. Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp regt in diesem Zusammenhang zum Gedankenspiel an: „Was wäre, wenn die Ehrenamtlichen – zum Beispiel am Tag des Ehrenamts – geschlossen nichts mehr für das Gemeinwohl tun würden? Dann würde wahrscheinlich vielen erst einmal auffallen, was alles ehrenamtlich passiert – oder eben nicht passiert ohne die Ehrenamtlichen.“

Besonderer Schwerpunkt der vielfältigen Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes war in diesem Jahr die ganzheitliche Versorgung von Flüchtlingen, „Hand in Hand für Menschen in Not“ mit inzwischen über  4.400 Bürgerinnen und Bürgern, die sich im Team Westfalen engagieren, den Mitarbeitern der Behörden und Helfern der Feuerwehren, Hilfsorganisationen, dem Technischen Hilfswerk sowie den ehren- und hauptamtlichen Rotkreuzlern selbst. Neben diesen aktuellen Herausforderungen stehen für Ehrenamtliche weiterhin die vielfältigen, alltäglichen Aufgaben des DRK als Nationale Hilfsgesellschaft, als Wohlfahrtsverband und Jugendrotkreuz im Mittelpunkt des eigenen Wirkens.

Fast 30.000 Menschen engagieren sich freiwillig im DRK in Westfalen-Lippe, sie sind ein „Querschnitt der Gesellschaft“, bieten ihre persönlichen Potentiale an und helfen vielfältig, je nach Interesse, Fähigkeiten und eigenem Zeitbudget, nicht nur Flüchtlingen, sondern allen Menschen in Not. Sie sind „das Rückgrat der Flüchtlingshilfe und machen den Unterschied“, so Schmid weiter.

Mit dreien dieser „Ehrenamtlichen, die den Unterschied ausmachen,“ haben wir im Vorfeld des „Internationalen Tages des Ehrenamts am 05. Dezember“ gesprochen: Tanja Knopp (42) aus Witten: „Ohne diese stillen Helden wäre unser Land ärmer, viel ärmer und kälter.“, Alexander Hermelink (35) aus Löhne: „Ich kann mir selbst nicht ausmalen wie es ist, auf der Flucht zu sein. Helfen halte ich für meine Pflicht, weil ich es kann“ und Christian Kleinberns (39) aus Emsdetten: „Wir sorgen Hand in Hand mit den DRK-Verbänden vor Ort und den Behörden für ein Bett, wärmende Decken, gemütliche Kopfkissen und ein Dach über dem Kopf. Der Tag des Ehrenamtes ist eine Möglichkeit, auf das Engagement hinzuweisen, das ohne jeglichen finanziellen Anreiz, aber doch hoch professionell, effektiv und mit einer Menge Herzblut in unserem Land stattfindet.“

Bildquellen

  • Start des DRK-Trucks zu seiner Tour durch Deutschland: DRK